Tramdepot Bern

Bern | Schweiz

Das Bauvorhaben

2024 wurde die Erweiterung, des seit 2011 bestehenden Tramdepots Bolligenstrasse von „Bernmobil“ abgeschlossen.
Das rund drei Fußballfelder große Gebäude bietet jetzt Platz für 60 Straßenbahnen.

Die Architektur des Gebäudes ist preisgekrönt. Aufgrund der spektakulären Form wird das Gebäude auch „Papillon“ (Schmetterling) genannt.

Produktspezifische Anforderungen Türen:

  • Widerstand gegen Windlast

Technische Daten:

  • Architekturbüro: Penzel Valier AG
  • Hallenfläche: ca. 16.000 m²
  • Maximalbelegung: 60 Straßenbahnen
  • Verbauter Stahl: 4015 Tonnen
  • Kosten: 142 Mio. CHFKosten: 142 Mio. CHF

Besonderheiten der Torkonstruktion:

Konstruktion und Fassade:
Ein besonderes Hauptmerkmal der eingesetzten Automatik-Hubtore ist der Verzicht auf Stützen und damit die ausschließliche Befestigung der Tore im Sturzbereich der Konstruktion. Hierbei mussten insbesondere die Durchbiegung bzw. Dachabsenkung von bis zu
Neben den technischen Anforderungen mussten auch architektonische Vorgaben berücksichtigt werden, nach denen bei geschlossenen Toren lediglich eine einheitliche Profil-Glasfassade ohne sichtbare Tortechnik erscheinen durfte. Diese Glaseinheiten gewährleisten bei Glasschäden maximale Sicherheit und Schutz für Personen im direkten Umfeld der verglasten Tore.

Antriebstechnik:

Antriebstechnik und Führung:
Eine besondere Herausforderung in der Planungsphase, stellte die Suche nach einem geeigneten Antriebskonzept dar. Beengte Einbauverhältnisse schlossen den Einsatz konventioneller Torantriebstechnik aus. Der alternativ eingesetzte Seilwinden-Antrieb konnte dank der Seilführung und der Mitnahme am Torflügel den besonderen Anforderungen gerecht werden. Mit der Umlenkung und der elektronisch geregelten Nachstellung konnte die Seilspannung auch im Stillstand sichergestellt werden.

Die Führung der Tore im oberen Bereich wurde mit Linarführungen aus hochwertigem Stahl ausgeführt. Nur mit den dazu passenden 3D-Rollenwerken war es möglich, die Radial- und Axialbelastungen auf kleinsten Raum aufzunehmen.
Bei geöffneten Toren ragt die obere Hälfte des Torblattes über die Dachfläche hinaus, was zu erhöhten Windlasten am Tor führen kann.